23.10.2023
Stadtmuseum Hofheim

Jazz connects RheinMain mit John Schröder u.a.

  • Oliver Potratz - b, Burkard Kunkel - Bassetthorn, bcl, Zither, Sebastian Sternal - p

Eine Veranstaltung im Rahmen des Programms Jazz connects RheinMain des Kulturfonds Frankfurt RheinMain

Stadtmuseum Hofheim, Beginn: 19:30
(Eintritt 15,00 €, erm. 12,00 €, Hofheim Pass 7,50 €)Die Musiker:

John Schröder, in Frankfurt nach ersten Auftritten 1978 einst von der Presse als „Gitarren-Wunderkind“ gefeiert, ist seit dem Umzug nach Berlin 1997 einer der umtriebigsten Jazzmusiker, der auch am Schlagzeug seine Meriten hat. Nach ersten Schallplattenaufnahmen 1982 und der Arbeit im Duo mit Joe Gallivan spielte er mit Roberto di Gioia, Saxophonist Peter Weniger und dem Bassisten Marc Abrams in der Fusion-Gruppe Zuppa Romana. 1994 trat er der von Rudi Mahall und Frank Möbus 1992 gegründeten, erfolgreichen Band Der Rote Bereich bei, mit der er in zahlreichen Ländern gastierte. Für den Mitschnitt eines Konzerts auf dem Jazz Festival Montreux 2001 erhielt die Gruppe den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (1. Quartal 2005). Daneben spielte er mit Stefan Lottermann, Achim Kaufmann und anderen Musikern der Kölner Szene. Schröder ist Mitglied von Das rosa Rauschen (mit Felix Wahnschaffe), der Norbert Scholly Group, des Fabian Gisler Quartet, Erdmann 3000, LAX und anderer Bandprojekte. Mit seinem Gitarrenschüler Kalle Kalima gründete er die Band Momentum Impakto. Er spielte mit vielen 1988), James Moody, Joe Lovano, Randy Brecker, Enrico Rava, aber auch mit Christopher Dell im Quartett und Duo.Er spielte auf den großen internationalen Jazzfestivals rund um den Globus und nahm Alben auf mit namenhaften Musikern wie u.a. Andromeda Mega Express Orchestra, Till Brönner, Kudsi Erguner, Tim Fischer, David Friedman, Gitte Haenning, Kalle Kalima, Konzerthausorchester Berlin, Rolf Kühn, Christoph Lauer, Christian Lillinger, Hans Lüdemann, Albrecht Mayer, Claudio Puntin, Radio Sinfonieorchester Berlin, Yves Robert, Eric Schaefer, Helen Schneider, Tomasz Stanko, Gebhard Ullmann, Rolando Villazon, Jiggs Whigham und vielen anderen inspirierenden Kollegen der internationalen Jazzszene.

John Schröder
John Schröder

Oliver Potratz wurde 1973 in Hamburg geboren. Zunächst begann er seine Musikerlaufbahn als Geiger und E-Bassist. Erst mit zwanzig Jahren wechselte er zum Kontrabass. Nur ein Jahr später nahm er das klassische Kontrabass-Studium in Berlin bei Prof. Michael Wolf auf, welches er mit der Auszeichnung „sehr gut“ absolvierte. Danach schloss er ein Jazzstudium an der U.d.K. Berlin an und beendete dieses mit dem Master of Arts in Jazzkomposition (summa cum laude) bei Greg Cohen am Jazzinstitut Berlin. Konzertreisen mit verschiedensten Ensembles und als Solist zeitgenössischer Musik brachten ihn seither in über 60 Länder auf fünf Kontinenten. 2016 war er Projektleiter des deutsch-afghanischen Musikprojekts ,SAFAR‘ der HfM Franz Liszt in Weimar mit Konzertprojekten in Afghanistan und Deutschland. Er gewann verschiedene Preise, u.a. den Neuen Deutschen Jazzpreis 2008, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik im Frühjahr 2020, zwei Auszeichnungen mit dem Deutschen Jazzpreis 2021 und gewann mit der Band Shake Stew den größten österreichischen Musikpreis, den Amadeus 2023. Er war Stipendiat der Jehudi Menuhin Stiftung und erhielt mehrere Förderstipendien des Berliner Senats.
Oliver Potratz ist als Sideman, Kollektivmitglied, Bandleader und Produzent auf über 70 CD-Produktionen zu hören und schrieb Musik für Radioproduktionen und Hörspiele, sowie fürs Fernsehen, so erst kürzlich für die Erfolgsserie Babylon Berlin. Zur Zeit ist er neben seiner international erfolgreichen Bandarbeit musikalischer Leiter bei Tim Fischer. Er spielte auf den großen internationalen Jazzfestivals rund um den Globus und nahm Alben auf mit namenhaften Musikern wie u.a. Andromeda Mega Express Orchestra, Till Brönner, Kudsi Erguner, Tim Fischer, David Friedman, Gitte Haenning, Kalle Kalima, Konzerthausorchester Berlin, Rolf Kühn, Christoph Lauer, Christian Lillinger, Hans Lüdemann, Albrecht Mayer, Claudio Puntin, Radio Sinfonieorchester Berlin, Yves Robert, Eric Schaefer, Helen Schneider, Tomasz Stanko, Gebhard Ullmann, Rolando Villazon, Jiggs Whigham und vielen anderen inspirierenden Kollegen der internationalen Jazzszene.

Oliver Potratz
Oliver Potratz

Burkard Kunkel (Bassclarinete, Bassetthorn, Zither) kam als Siebenjähriger zur Zither und spielte diese als Kind auf Heimatabenden im bayerischen Spessart für Kurgäste. Irgendwann sperrte er die Zither 18 Jahre lang in den Schrank, hörte und spielte Rock, Funk und dann auch Jazz. Als Medizinstudent kam er 1991 nach Frankfurt und erhielt 1996 als Bassklarinettist das Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt. Er gibt neben seiner Arbeit als Kinder- und Jugendpsychiater der zeitgenössischen Jazzszene immer wieder neue Impulse, lässt auch seit 2002 Mozarts „Lieblingsinstrument“, das Bassetthorn, und neben der Bassklarinette auch die Zither aus seiner Kindheit in neuem Gewand erklingen.
Mit Christian Ramond und John Schröder spielte er von 1997-2004 in der legendären Frankfurter Band Atlantic Auge. Mit Oliver Potratz und John Schröder spielte er von 2003 -2004 im Trio Gulliver. Nach 20 Jahren treffen die „Cats“ nun aufeinander.

Burkard Kunkel
Burkard Kunkel

Sebastian Sternal, geb. 1983, hat mit Jazzgrößen wie Dee Dee Bridgewater, David Binney oder John Riley zusammengearbeitet; Konzertreisen führten ihn bereits in die USA, nach Namibia, Südafrika, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Polen, Bulgarien und Albanien.
Sein Projekt „Sternal Symphonic Society“ (Traumton Records) vereint herausragende junge Musiker aus Jazz und Klassik in einer 11-köpfigen „symphonischen Combo“ und wurde vielfach preisgekrönt. 2017 erschien sein von Publikum und Fachwelt gleichermaßen gefeiertes Trio-Album „Home“ mit Larry Grenadier und Jonas Burgwinkel: „Früher Anwärter auf das Album des Jahres“ (Jazzthing) -„intensives Meisterwerk“ (Stereoplay).
Sternal lehrt als Professor für Jazzklavier und -Ensemble an der Hochschule für Musik Mainz und leitet die Abteilung für Jazz und Populäre Musik. Dank eines Fellowships des Gutenberg Forschungskollegs gründete er 2021 das Exzellenzprojekt „Jazz Campus Mainz“.
Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien: ECHO Jazz (2018, 2016, 2013); Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 2015; Neuer Deutscher Jazzpreis 2014; WDR Jazzpreis 2007 (Köln); Concours piano jazz Martial Solal 2010 (Paris); Studienstiftung des deutschen Volkes; Studium Jazzklavier und –Komposition in Köln und Paris, u.a. bei Hubert Nuss, Joachim Ullrich, Hervé Sellin und John Taylor; langjähriges Mitglied und Dozent im Bundesjazzorchester (Peter Herbolzheimer).

Sebastian Sternal
Sebastian Sternal (Foto: Manfred Rinderspacher)


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