04.10.2022
Rumpenheim Kultur (RUK), Alte Seilerei Frankfurt, Jazzkeller Hanau

Jazz connects RheinMain mit DLW+Bob Degen

Kooperation mit Kulturfonds RheinMain und Spielstätten im Rhein-Main-Gebiet

  • RUK - Rumpenheim Kultur im Historischen Mausoleum
  • Netzwerk Seilerei (alte Seilerei) in Frankfurt
  • Jazzkeller Hanau

Der Kulturfonds RheinMain hat eine Initiative zur besseren Vernetzung von Initiative für Jazz und Improvisierter Musik im Rhein-Main gestartet. Unter dem Label „Jazz Connects RheinMain“ wurden Initiativen aus Frankfurt/Darmstadt/Wiesbaden angefragt, ihr Konzertformat in Partnerinitiativen im Rhein- Main Gebiet zu veranstalten. Das F.I.M wurde für die Veranstaltung von 3 Konzerten in Partnerinitiativen angefragt.

Hierfür konnten wir das hochkarätige Musiker verpflichten:

DLW

  • Christopher Dell - Vibraphon
  • Christian Lillinger - Schlagzeug
  • Jonas Westergaard - Bass
  • mit special Guest: Bob Degen - Piano

Dienstag 04.10.2022
Veranstaltungsort:
Historisches Mausoleum im Schlosspark Rumpenheim
Rumpenheim Kultur e.V.
https://www.ruk-ev.de/
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 20,00 €

Mittwoch 05.10.2022
Veranstaltungsort:
Alte Seilerei (Frankfurt Mühlberg)
Offenbacher Landstr. 190
60599 Frankfurt am Main
https://alteseilerei.net
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: auf Spendenbasis

Am 05.10.22 nimmt Bob Degen nicht teil!

Samstag 08.10.2022
Veranstaltungsort:
Jazzkeller Hanau
Philippsruher Allee 22
63450 Hanau
https://www.jazzkeller-hanau.de
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 15:00 €

Dell Lillinger Westergaard (DLW)

Seit seiner Gründung im Jahr 2011 erforscht das international gefeierte Trio energetisches Spiel und strukturelle Komposition in Echtzeit. Ihre komplexen Interaktionen resultieren in hoher Energie, die sich in verschiedenen Klangschichten und Beziehungslandschaften materialisiert. Form entsteht durch musikalische Produktion. Auf diese Weise überwindet das Trio die übliche Dichotomie von Rhythmusgruppe und Solist.

Dell - Lillinger - Westergaard
Dell - Lillinger - Westergaard

Das Trio hat zahlreiche Produktionen veröffentlicht und ist weltweit getourt. Das Doppelalbum "Grammar" (2013 auf gligg-records erschienen) zeigt den spezifischen strukturellen Ansatz des Trios in der Formfindung aus verschiedenen Perspektiven.
Die renommierte Frankfurter Rundschau nannte die Arbeit der Band "Boulez in Echtzeit". Organisatorisch und ästhetisch funktioniert das Setup von DLW als Plug-in-Struktur, die Raum für Gäste schafft, die ihren spezifischen Charakter in den Sound der Band einbringen. Ein Beispiel ist die bejubelte Zusammenarbeit mit dem 2012 verstorbenen John Tchicai, dokumentiert auf dem Album "The Traveller". Das 2012 bei der Jazzwerkstatt Berlin erschienene, bahnbrechende Album erhieltbegeisterte Kritiken und stand auf der Shortlist des Deutschen Schallplattenpreises.
Für die Aufnahme "Boulez Materialism", die 2018 bei PLAIST erschienen ist, hat sich DLW mit dem experimentellen Elektronikkünstler Johannes Brecht zusammengetan.
Weitere Kooperationen bestehen mit den renommierten Pianisten Tamara
Stefanovich, Bob Degen und Søren Kjærgaard.
Die letzte Veröffentlichung des Trios "Beats" erhielt international begeisterte Kritiken. Die einflussreiche englische Zeitschrift Wire Magazine beschrieb das Werk als "eine faszinierende Übung in kreativer Komposition", und das amerikanische Magazin Downbeat schrieb: "Kraftvoll körperlich und ständig im Fluss, ist die Musik des Trios ein bisschen wie brutalistische Architektur, die in Musik übersetzt wurde." 2022 erschien bei der enw (edition niehler werft) die Veröffentlichung "Monuments" mit dem amerikanischen Komponisten und Interpreten Mat Maneri. Der Stil des Bratschenvirtuosen ist geprägt von mikrotonalen Konzepten und offenen Kompositionen. In Monuments, das ebenfalls auf der Shortlist des Deutschen Schallplattenpreises stand, fügt sich Maneri hervorragend in den strukturellen Ansatz von DLW ein und erweitert diesen in seinem harmonischen Klangraum.
Weitere Infos:
www.sog-structure.com/dlw

Bob Degen, US amerikanischer Jazzpianist studierte bis 1965 an der Berklee School of Music und bei Margaret Chaloff, die unter anderem auch Herbie Hancock und Steve Kuhn unterrichtete. Nach kurzem Aufenthalt inDeutschland machte Degen 1966 beim Gulda-Wettbewerb auf sich aufmerksamund kehrte in die Vereinigten Staaten zurück, wo er mit Mark Levinson und Paul Motian sowie mit der Glenn Miller-Band unter Buddy DeFranco arbeitete.

Bob Degen
Bob Degen

Von 1972 an spielte er wieder in Deutschland, wo er bis 1999 Mitglied des Jazz-Ensemble des Hessischen Rundfunks unter der Leitung von Albert Mangelsdorff war. In den Gruppen Voices und Springtime kam es zur langjährigen Zusammenarbeit mit den Rundfunk-Kollegen Heinz Sauer (Duo, Quartett) und Günter Lenz.
Zu weiteren Partnern zählen u. a. Dexter Gordon, Art Farmer, Lee Konitz, Attila Zoller, Leo Wright, Hans Koller, Makaya Ntshoko, Adelhard Roidinger, Zbigniew Namysłowski, Bill Stewart, Gerd Dudek, Wolfgang Engstfeld, Wolfgang Lackerschmid, Terumasa Hino, Tony Lakatos, Cameron Brown sowie Jürgen Wuchner und Janusz Stefański. Das Spiel von Bill Evans und Paul Bley haben ihn geprägt. Er erhielt 1994 den Jazzpreis des Landes Hessen.

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