15.03.2023
Alte Seilerei, Frankfurt

F.I.M. Formationen+ Ziv Taubenfelds Full Sun Orchestra

Ziv Taubenfeld's Full Sun mit

  • Ziv Taubenfeld (Bassklarinette, Komponist) Israel/ Niederlande/Portugal/Nomade...)
  • Michael Moore (Altsaxophon, Klarinette) USA/Niederlande
  • Nico Chientaroli (Piano, Synth.) Argentinien/Niederlande
  • Shay Hazan (Kontrabass, Guimbri) Israel
  • Aleksandar Skoric (Serbien/Niederlande)
  • Lömsch Lehmann (Klarinette, Saxophon)
  • Max Clouth (Gitarre)
  • Bastian Weinig (Kontrabass)
  • John Schröder (guitar, drums)

Besetzungsänderung: Onno Govaert war leider verhindert, stattdenssen spielte Aleksandar Skoric!

Ziv Taubenfeld's Full Sun ist ein wichtiger Teil der Amsterdamer Free- und Jazzszene, und hat regelmäßige Auftritte im renommierten „BIMHUIS“ Amsterdam. Dieser Formations-Pool wird von hochkarätigen Musikern des F.I.M. ergänzt und verspricht in verschiedenen Formationen Improvisation und Interaktion auf höchsten Niveau.

Die Musiker:

Ziv Taubenfeld (Bassklarinette, Komponist) Israel/ Niederlande/Portugal/Nomade...
Nachdem er sich als Schlüsselfigur in der Amsterdamer Jazz- und improvisierten Musikszene etabliert hatte, zog Taubenfeld kürzlich nach Lissabon. Das nomadische Konzept, das sein Leben leitet, ist ein wiederkehrendes Thema in den Kompositionen für Taubenfelds Hauptprojekt Full Sun, inspiriert von alten Nomadenkulturen wie den Natufianern und den Pygmäen.
Zu den jüngsten Kollaborationen gehören Han Bennink, Michael Moore, Rozemarie Heggen und Keefe Jackson, um nur einige zu nennen.

Ziv Taubenfeld
Ziv Taubenfeld

"Wir hören sofort, was für Taubenfelds Musik so charakteristisch ist: diese Kombination aus melodischer Lyrik und unverfälschter Rohheit. Für ihn geht das eine nie ohne das andere." (Ben Taffijn) "Dies ist ein krönendes Beispiel für einen kollektiven Song, bei dem die Dynamik der Band in allen Phasen gedeihen darf." (Jan Granlie) "Im Inneren hört man Mikrogranulate aus Jazz, Swing und sogar New Orleans-Ästhetik. Die äußere Schicht ist jedoch weit dunkel, geheimnisvoll, als ob sie große Geheimnisse aus dem Fernen Osten verbirgt." (Andrzej Nowak)

Michael Moore (Altsaxophon, Klarinette) USA/Niederlande
Michael Moore geb. 1954 wuchs in Arcata, Kalifornien, USA auf. Nachdem er zu Hause Musik aufgenommen hatte, vor Ort spielte und das College of the Redwoods und die Humboldt State University besuchte, zog er nach Boston, um bei Jaki Byard, Gunther Schuller, Ran Blake, Joe Allard, George Russell und Joe Maneri am New England Conservatory of Music zu studieren, wo er 1977 seinen Abschluss machte. Seit 1982 lebt er in Amsterdam, Niederlande.
Michael Moore hat ein tiefes Verständnis sowohl des amerikanischen Jazz als auch der niederländischen improvisierten Musiktraditionen, aber sein Schreiben und Spiel sind auch von Musik aus anderen Kulturen beeinflusst. Die Musik Siziliens, Madagaskars, Istriens und Indonesiens war ebenfalls besonders einflussreich. Ein aktuelles Projekt ist "Low, slow and wobbly", Musik für Baritonsaxophon, Bassklarinetten und Posaunen, die teilweise auf der Labë-A-cappella-Gesangstradition Südalbaniens basiert.
Er hat mit Dichtern und Poesie, Tänzern und anderen bildenden Künstlern zusammengearbeitet und wurde von ihnen beeinflusst.
Er spielte und nahm mit den Gruppen von Mark Helias, Gerry Hemingway, Sean Bergin, Maurice Horsthuis, Georg Graewe, Klaus Konig, Burton Greene (Klezmokum), Simon Nabatov, Dave Douglas, Myra Melford, Mark Dresser, Ig Henneman und anderen auf.

Michael Moore
Michael Moore

Nico Chientaroli (Piano, Synth.) Argentinien/Niederlande
Der argentinische Pianist, Improvisator und Komponist Nico Chientaroli (1982) begann seine Karriere mit verschiedenen Bands in Buenos Aires. Er fühlte sich immer stark zur Improvisation hingezogen. Deshalb gründete er sein Trio, das drei Alben aufnahm, auf denen er die Improvisation durch seine Kompositionen erforschte. Er nahm auch an vielen Projekten im Zusammenhang mit Jazz und Improvisation in Buenos Aires teil. 2013 zog er nach Amsterdam, um seine Arbeit und Entwicklung fortzusetzen.
Als Pianist erforscht und erweitert er die Grenzen des Klaviers und entwickelt eine sehr persönliche Spielweise. In Rezensionen wird seine Musik als "eine großartige und außergewöhnliche Klangreise" beschrieben. Einige Improvisationen lassen wunderschön strukturierte und beeindruckend melodische Texturen zum Vorschein kommen."
Nico Chientaroli spielte mit Improvisatoren wie Ab Baars, Ig Henneman, Michael Moore, Mary Oliver, Wolter Wierbos, Michael Vatcher, Ada Rave, Raoul van der Weide, Richard Barret, Carlo Mascolo, Felicity Provan, Mars Williams, Wilbert De Joode, Nicola Hein, William Parker, John Dikeman, Carl Ludwig Hübsch, Jasper Stadhouders, Onno Govaert, Tänzern Kenzo Kusuda, Ana Leonor Ladas und Makiko Ito.

Nico Chientaroli
Nico Chientaroli

Shay Hazan (Kontrabass, Guimbri) Israel
Der in Tel Aviv lebende Musiker Shay Hazan (geboren 89') ist Komponist, Produzent, Bassist und Bandleader. Sein vielseitiges Bass- und Guimbri-Spiel (marokkanische Basslaute) ist auf Festivals in Israel und Europa zu hören. Shay leitet derzeit das Shay Hazan Quintet und ein spezielles Projekt unter seinem Namen, das Beats gewidmet ist, die durch den einzigartigen Sound des Guimbri erzeugt werden.

Shay Hazan
Shay Hazan

Statt Onno Govaert (Schlagzeug) Niederlande
Aleksandar Skoric (Serbien/Niederlande)

Aleksandar Skoric
Aleksandar Skoric

Lömsch Lehmann (Klarinette, Saxophon)
Eine klassische Klarinettenausbildung brachte ihn zu der Erkenntnis Jazz spielen zu wollen. Ferne Länder werden bereist – geographisch und musikalisch. Zuhause im zeitgenössischen Jazz ist die Improvisation seine Form. Das Experiment wird zum Prinzip und das Horn erzählt Geschichten. Aktuell spielt er unter anderem in der Band Underkarl und im Duo knoM.T mit dem Bassisten Sebastian Gramss.
Er stand mit Größe wie Fred Frith, Han Bennink, Peter Brötzmann, Johannes Bauer, Rudi Mahall, Albert Mangelsdorff, Nils Wogram, Conny Bauer, Tatsuya Nakatami, Marwan Abado und in der Mardi Gras bb auf Bühne und hat mit Heinz von Cramer mehrere preisgekrönte Hörspielproduktionen für WDR, NDR, DLF und Deutschlandradio erarbeitet. Am Nationaltheater Mannheim war er – gemeinsam mit Erwin Ditzner – in den Produktionen Bang on it, I´m with the band und R.A.W. zu erleben.

Lömsch Lehmann
Lömsch Lehmann

Max Clouth (Gitarre)
geboren 1985 in Frankfurt, studierte ab 2015 Jazzgitarre an der Hochschule für Musik Mainz bei Marc-Oliver Klenk und Norbert Scholly und von 2008 bis 2009 an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden bei Ralf Beutler und Stephan Bormann. Anschließend nahm er von 2009 bis 2012 Unterricht bei Pandit Nayan Ghosh an der Sangit Mahabharati Music School Mumbai und bei Guitar Prasanna an der Swarnabhoomi Academy of Music. Max trat unter anderem mit Torsten de Winkel, Indradeep Ghosh, Luis Gallo, Ishaan Ghosh, Varijashree Venugopal, Arto Tuncboyaciyan und Arijit Singh auf und spielte Gitarre bei zahlreichen Bollywood-Filmmusiken, darunter "That Girl with Yellow Boots", "Ekk Main Aur Ek Tu" und "Aiyyaa".
Außerdem komponierte er u.a. Musik für "Blue Summer Symphony" (Regie: Sinje Köhler, nominiert für den Studenten-Oscar) und "Masala Chai" (Regie: Marco Hülser), zuletzt für "Geschichte im Ersten: Der lange Weg der Sinti und Roma" (ARD, 2022 - Adrian Oeser).
Seine mit dem Gitarrenbauer Philipp Neumann entwickelten Doppelhalsgitarren basieren auf orientalischen und indischen Saiteninstrumenten wie Oud oder Sarod. Mit seiner Gruppe Ragawerk/Max Clouth Clan entwickelte er einen einzigartigen Musikstil, der vom Mahavishnu Orchestra, Kraftwerk, Led Zeppelin sowie von indischer Musik und zeitgenössischer Elektronik inspiriert ist. Zusammen mit dem Frankfurter Elektro-Künstler Dan Bay veröffentlichte Max 2020 die EP "Voodoo Guitar". Im April 2021 erschien die LP "Lucifer Drowning in a Sea of Light", auf dem Max mit der Cellistin Sophie-Justine Herr und Z. Kabuki am Modular-Synthesizer zu hören ist. (https://www.maxclouth.com/)

Max Clouth
Max Clouth (Foto: Manuel Waelder)

Bastian Weinig (Kontrabass)
Als junger, aufstrebender Bassist ist Bastian Weinig aus der Jazzszene nicht mehr wegzudenken. Sein Spiel ist geprägt von melodiösen Basssoli und kernigem Groove, die Grundlage zahlreicher Bands, wie zum Beispiel der Hausband des Jazzkeller Frankfurt. Er wirkte bei Albumveröffentlichungen von Haberecht4 in der Reihe "Jazz thing Next Generation", dem Trio 22, Ava Charlie und als Co-Leader mit dem Mebus Weinig Duo mit. Als Stipendiat des Deutschen Musikrats entwickelte er 2022 ein Solokontrabassprogramm. Seit 2019 ist er Bassist des hr-Jazzensemble mit regelmäßigen Radioproduktionen und Auftritten u.a. bei Jazz im Palmengarten und in der Alten Oper Frankfurt. (https://www.bastianweinig.de)

Bastian Weinig
Bastian Weinig (Foto: Paul Needham)

John Schröder (guitar, drums)
In Frankfurt nach ersten Auftritten 1978 einst von der Presse als „Gitarren-Wunderkind“ gefeiert, ist er seit dem Umzug nach Berlin 1997 einer der umtriebigsten Jazzmusiker, der auch am Schlagzeug seine Meriten hat. Nach ersten Schallplattenaufnahmen 1982 und der Arbeit im Duo mit Joe Gallivan spielte er mit Roberto di Gioia, Saxophonist Peter Weniger und dem Bassisten Marc Abrams in der Fusion-Gruppe Zuppa Romana. 1994 trat er der von Rudi Mahall und Frank Möbus 1992 gegründeten, erfolgreichen Band Der Rote Bereich bei, mit der er in zahlreichen Ländern gastierte. Für den Mitschnitt eines Konzerts auf dem Jazz Festival Montreux 2001 erhielt die Gruppe den Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (1. Quartal 2005). Daneben spielte er mit Stefan Lottermann, Achim Kaufmann und anderen Musikern der Kölner Szene. Schröder ist Mitglied von Das rosa Rauschen (mit Felix Wahnschaffe), der Norbert Scholly Group, des Fabian Gisler Quartet, Erdmann 3000, LAX und anderer Bandprojekte. Mit seinem Gitarrenschüler Kalle Kalima gründete er die Band Momentum Impakto. Er spielte mit vielen bekannten Jazzmusikern, wie z. B. Chet Baker ( My Favourite Songs - The Last Great Concert 1988), James Moody, Joe Lovano, Randy Brecker, Enrico Rava, aber auch mit Christopher Dell im Quartett und Duo.

John Schröder
John Schröder


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